… wer den Kindern der Integrativen Kita „Bienchen“ am 30.10.24 begegnet ist, konnte diese „lustige Verkleidung“ bewundern. Leute fragten uns, wo wir damit hingehen? Die Kinder waren mit ihren Eltern, Geschwistern, Omas und Opas auf dem Weg zum Familienfest in den Zittauer Tierpark. Und warum diese Ohren und Masken? Weil sie den Tierpflegern bei der Fütterung der Waschbären, Luchse, Lamas, Pinguine, Nasenbären und beim Damwild helfen durften. Aber was fressen diese Tiere? Wie und wo leben sie? Sind sie vielleicht gefährlich? Jede Kindergruppe beschäftigte sich vor dem Tierpark-Fest mit dem Tier, dass sie dann füttern durften. Viele Fragen gab es zu beantworten. Bücher wurden von zu Hause und aus der Bibliothek mitgebracht, Bilder herausgesucht, auf dem Tablet wurde ein Kinderkanal zu den Tieren befragt und auch unser Videoglobus kam zum Einsatz. Viel Interessantes erfuhren wir beim Betrachten, Lesen und bei den Gesprächen, manches war auch für die Erwachsenen neu. Gespannt auf das Tierpark-Fest, starteten alle Kinder mit ihren Familien nach der Begrüßung durch unsere Leiterin Frau Thies, zu den verschiedenen Tiergehegen. Dort warteten die Tierpflegerinnen schon mit dem vorbereiteten Futter. Bei den Waschbären haben wir einen Teil des Futters in einem blauen Ball versteckt. Waschbären spielen gern, können gut riechen und sind sehr schlau. Vorsichtig wurde der „Futter-Ball“ ins Gehege geworfen. Nun konnten wir gut beobachteten, ob sie den Ball tatsächlich finden. Bei der Pinguin-Fütterung zeigte uns die Tierpflegerin, dass man jeden einzelnen Pinguin an seinem Punkte-Muster am Bauch erkennen kann. Ein Kind interessierte bei der Fütterung: “Wie merkt man, wann die Pinguine satt sind?“ Unsere Jüngsten waren bei den Lamas. Dort erklärte die Tierpflegerin, dass das Futter auf die flache Hand gelegt wird, damit es von den Tieren vorsichtig gefressen werden kann. Beim Damwild angekommen, mussten wir schnell unsere Wiener Würstchen aufessen. Dort gab es besonders hungrige Tiere, die sich sogar vordrängelten und schubsten. Die Tierpflegerin hat uns ihren „Futter-Trick“ verraten, wie sie die vorsichtigen und jüngeren Tiere füttert. Eine besondere Herausforderung war für die Kinder und Eltern die Fütterung der beiden Luchse, denn diese Raubkatzen fressen kleine Tiere, wie in der freien Wildbahn. Kaum bekamen sie ihr Futter zugeworfen, verschwanden sie damit im Unterholz. Nach der aufregenden Fütterung hatten die Kinder Gelegenheit, im „Käfer-Kabinett“ echte Igel zu beobachten und zu streicheln. Kann man einen Igel überhaupt streicheln? Ein Mädchen stellte fest, dass „sich der Igel anfühlt, wie der Papa, wenn er sich nicht rasiert hat.“ Beide Igel wurden im Tierpark abgegeben. Sie hatten leider noch keinen Schlafplatz für den Winter gefunden. Wo machen Igel Winterschlaf? Ihre Winterschlafplätze aus Naturmaterial konnten wir uns ansehen. Wir erfuhren auch, dass wir Menschen den Igeln helfen können, in dem Laub im Garten unter Hecken geharkt wird. Wir könnten auch aus Holz ein Igel-Haus bauen, um es draußen in einer ruhigen Ecke aufzustellen. Wer gerne handwerkelt, konnte sich sogar eine Bauanleitung für das Igel-Haus mitnehmen, denn mittlerweile stehen Igel auf der „Roten Liste gefährdeter Tierarten“. Viele Kinder freuten sich besonders auf das Pony reiten, andere hatten Spaß im Streichelgehege oder probierten die vielen Spiel- und Klettermöglichkeiten im Tierpark aus. Unser erlebnisreicher Nachmittag ging mit einem Lampionumzug zu Ende. Wir sagen besonders „Danke“ an das Team des Zittauer Tierparks, an unsere Küchenfrauen und den Hausmeister sowie an das Kita-Team für das diesjährige Familienfest.