Konzeption »Naturdetektive«

Unter der Leitung von Frau Tillmann betreuen, erziehen und bilden fünf Erzieherinnen die Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren. Die Jungen und Mädchen können nicht nur im Außengelände und in der Turnhalle aktiv sein, sondern auch in der „Spielwelt“ tanzen, singen oder sich in verschiedenen Rollen üben. Im „Künstlertreff“ kann gebastelt, gemalt oder mit Naturmaterialien kreativ gestaltet werden. Im „Forscherlabor“ besteht die Möglichkeit zu experimentieren und physikalische Zusammenhänge zu erforschen. Besonders beliebt sind die Entspannungszimmer, im „Meeresrauschen“ und im „Waldzimmer“ finden die Kinder Ruhe, Zeit zum Lesen, für Massage und leise Musik. Der „Architektentreff“ lädt zum Bauen und Konstruieren mit unterschiedlichen Baumaterialien ein. In der „Kinderküche“ entstehen viele leckere Gerichte wie Waffeln, Plätzchen und vieles mehr. Auch die „Kletterhöhle“ ist ein Angebot sich auszuprobieren, zu bewegen und über eigene Grenzen hinauszuwachsen.

Die große Freispielfläche mit Sandkästen, Kletterburg, Schuldorf und Fußballplatz nutzen die Schul- und Hortkinder gemeinsam.

Die pädagogischen Fachkräfte achten auf die positiven Eigenschaften jedes Kindes und zeigen diesem, dass es einzigartig und besonders ist. Wir verfolgen in unserer täglichen Arbeit das Ziel, dass sich jedes Mädchen mindestens einmal am Tag als Könnerin und jeder Junge als Könner erlebt. Die Kinder sollen sich wohl fühlen, ihren Interessen nachgehen können, ihre Freizeit selbstbestimmt, selbstständig und aktiv gestalten. Wie das Logo zeigt, verstehen sich die Hortkinder und Erzieherinnen als „Naturdetektive“. Wir beziehen das Naturerleben mit allen Sinnen, das Erforschen und Entdecken der heimischen Tier- und Pflanzenwelt intensiver in unsere alltägliche Hortarbeit ein.

Da der Hort als pädagogische Einrichtung ein Lebens- und Erfahrungsraum für Schulkinder ist, leiten sich familien- und schulergänzende Aufgaben ab. Täglich erhalten die Kinder nicht nur Gelegenheit zur Erledigung der Hausaufgaben, sondern haben die Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten.

Die pädagogischen Angebote umfassen verschiedene Bereiche:

  • Kreativ (z.B. Gestalten mit Naturmaterialien)
  • Mathematisch-naturwissenschaftlich (Forschen und Entdecken)
  • Kulinarisch (Zubereitung gesunder Mahlzeiten)
  • Motorisch (Sport, Yoga, Autogenes Training, Aerobic)
  • Umgang mit modernen Medien
  • Ästhetisch (Musik, Tanz, Theater)
  • Feste (Kindertag, Herbstmarkt, jährliches Hortabschlussfest)
  • Aber auch das freie Spiel.

Sehr erfreut sind wir über die gute Annahme des Frühhortes ab 6:00 Uhr. Die Kinder können gemeinsam und in ruhiger Atmosphäre ihr gesundes Frühstück einnehmen, miteinander ins Gespräch kommen und den Tag entspannt beginnen. Anschließend gehen sie selbstständig in die Schule.

Seit den Sommerferien 2018 etablieren die pädagogischen Fachkräfte das Konzept der offenen Hortarbeit mit folgendem Ziel: „Die Kinder sollen ihrer Haupttätigkeit – dem Spiel – wieder intensiver und ohne Zeitdruck nachgehen können.“ So haben die Mädchen und Jungen die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wo, wann und mit wem sie im Hort spielen möchten. Sie erfahren gemeinsam mit Freunden unterschiedliche Altersbeziehungen. Hierbei wird in besonderer Weise das soziale Lernen gefördert. Jede Erzieherin ist Ansprechpartner für alle Kinder.

Die Kinder zeigen anhand des persönlichen Magneten im Eingangsbereich an, in welchem Raum sie sich befinden. In der Zeit von 12:30 – 15:00 Uhr können die Kinder mit pädagogischer Begleitung ihre Schularbeiten im Hausaufgabenzimmer erledigen. Da wir den Kindern Vertrauen schenken, die Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit fördern möchten, wird nur noch die Klassenstufe eins auf Richtigkeit kontrolliert, ab Klasse zwei wird die Erledigung von den Kindern selbst gegengezeichnet. Auch das Vesper kann jedes Kind ab 13:30 Uhr individuell einnehmen.

Uns ist die Kooperation mit der Grundschule und der Kindertagesstätte „Bummi“ nicht nur wichtig, sondern durch die Lage der kurzen Wege von stetig konstruktivem Austausch geprägt. Dies ermöglicht uns unter anderem eine ideale Gestaltung der Schuleingangsphase. Das Hort-Team und die Leitung stehen in engem Kontakt mit der Schulleiterin sowie den Lehrerinnen der jeweiligen Klassenstufen.

Wir haben uns in der Gruppe über das Thema Großeltern unterhalten. Da sagte Damian zu mir: „Du Hanna ich habe noch eine Oma, die wohnt ganz weit weg und wenn die stirbt habe ich gar keine mehr“. Ich sagte zu ihm:
„Ja so ist es leider. Aber du wirst deine Oma immer lieb haben und sie nie vergessen, auch wenn sie schon tot ist.“ Plötzlich sagte Quentin, der uns zugehört hatte: „Das ist nicht so schlimm Damian, du kannst eine von mir haben, ich habe genug“.
— Kindermund